Pressemitteilung | 18.07.2016

Abschlussveranstaltung des Kreisentwicklungskonzepts MTK ZWANZIG 30

„WIR ALLE KÖNNEN AN UNSERER ZUKUNFT BAUEN“

Landrat Cyriax stellt Kreisentwicklungskonzept „MTK Zwanzig30“ vor

Verkehr, Natur, Bildung und Versorgung waren den Bürgern bei der Vorbereitung des Kreisentwicklungskonzepts „MTK Zwanzig 30“ offenbar die wichtigsten Themen. Wie Landrat Michael Cyriax bei der öffentlichen Vorstellung des Konzepts im Landratsamt sagte, habe der Diskussionsprozess im „Mitmachkreis MTK“ Richtungen gezeigt, in die die Kreisentwicklung bis zum Jahr 2030 gehen sollte. Was in welcher Form realisiert werden könne, müsse in den kommenden Jahren auf den politischen Ebenen im Kreis und in den Kommunen geklärt werden.

Erarbeitetet wurde das Konzept auf der Grundlage mehrerer Großveranstaltungen und so genannten Zukunftswerkstätten mit Bürgern. An den Workshops beteiligten sich nach Cyriax‘ Angaben insgesamt rund 200 Personen, an einer Online-Befragung nahmen rund 1100 Bürger teil. In weiteren Runden wurde mit Experten verschiedenster Bereiche und Vertretern der Kommunen gesprochen.

Wie der Landrat mitteilt, war den Bürgern vor allem das Thema Mobilität wichtig; darüber hätten sie am intensivsten diskutiert. Als nächstes folgten Natur und Umwelt, Bildung und Versorgung. Aber auch zu den Bereichen Wohnen, Kultur, Freizeit und Engagement in der Gesellschaft wollten viele etwas beisteuern. Weniger interessiert waren sie an den Themen Energie und Wirtschaft.

Viele Bürger wünschten sich beispielsweise weitere Verbesserungen bei Bus und Bahn; unter anderem solle die S-Bahn pünktlicher sein. Zudem sollten noch mehr Radwege angelegt werden; sinnvoll wäre etwa eine schnelle Radwegverbindung zwischen Frankfurt, Wiesbaden und Mainz. Natur und Grünflächen zu bewahren, war den Teilnehmern ebenfalls ein wichtiger Punkt. Schulen sollten verstärkt Umweltprojekte anbieten, auch solle weniger Plastikmüll produziert werden.

Auch wünschten sich die Teilnehmer noch mehr Betreuungsangebote. Es solle auch mehr Ganztagsbetreuung geben, mit Unterricht oder mit wertvollem Programm in Zusammenarbeit mit Vereinen. Weitere Anliegen waren bezahlbare und generationsübergreifende Wohnungsangebote.

Cyriax dankte den Bürgern, die sich an den Diskussionen zu „MTK Zwanzig30“ beteiligt hätten: „Sie haben damit Engagement für ihre Heimat gezeigt“. Er rief die Bürger dazu auf, sich im Main-Taunus-Kreis zu engagieren. Dazu böten sich auf Kreisebene, aber auch in den Städten und Gemeinden viele Möglichkeiten – ob in Vereinen, Arbeitsgemeinschaften, Kirchengemeinden, Parteien oder mit einer Kandidatur für politische Gremien: „Wir alle können an unserer Zukunft bauen.“

Mit den Arbeiten an „MTK Zwanzig30“ seit Anfang 2015 habe der Kreis zugleich ein erfolgreiches Modell für Bürgerbeteiligungen geliefert, erläutert Cyriax. Zu einem großen Teil wurde das Projekt von der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main finanziert, da es dort auch um die Lebensqualität an der Mainschiene trotz Fluglärms geht. Das komplette Konzept kann auf der Internetseite des Main-Taunus-Kreises unter www.mtk.org/mtkzwanzig30 heruntergeladen werden.

Mehr zum Projekt: KREISENTWICKLUNGSKONZEPT „ZWANZIG30″ FÜR DEN MAIN-TAUNUS-KREIS