Projekt 210

Dorf.Ton.Werk

Dieses Projekt wurde im August 2022 abgeschlossen.

Das Projekt Dorf.Ton.Werk hatte das Ziel, Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit weiteren Kulturschaffenden Akteuren aus Friedrichsdorf als Komponisten, Musiker und Tänzer in einem Konzert auf die Bühne zu bringen. Im Vorfeld dazu haben diese innerhalb eines Schuljahres, bzw. durch die coronabedingte Verschiebung des Projektes um ein Schuljahr innerhalb von zwei Schuljahren, unter Anleitung von Profi-Musikern, Komponisten und Tanzpädagogen Stücke komponiert und einstudiert, die am 26. Juni 2022 in der Aula der Philipp-Reis-Schule in Friedrichsdorf allen Interessierten in einer öffentlichen Aufführung präsentiert wurden. Das Konzert wurde erweitert durch Inselkonzerte, in denen einzelne Gruppierungen ihre Solostücke an weiteren Spielorten in und an der Schule aufführten.

Eine Spezialisten-Gruppe (Gesamtkoordinator, künstlerische Leitung, Komponisten, Profi-Musiker, Ausgewählte Schüler, Lehrer (PRS)) traf sich zu Beginn des Schuljahres 2020 und legte die Rahmenbedingungen und grobe Ziele fest. Zeitliche Einteilungen sowie einige musikalische Parameter wurden vereinbart. Im Laufe mehrerer Workshopphasen, angeleitet durch Herrn Dietmar Wieser und Herr Hermann Kretzschmar, beide Mitglieder des Ensemble Modern, entstanden erste Entwürfe der Partituren mehrerer Stücke mit einer Verteilung der Spielanteile auf die verschiedenen Gruppierungen. Als Projektleitfaden wurden sowohl Anregungen aus der Schülerschaft, das vorhandene musikalische Repertoire der jeweiligen Gruppen aber auch Impulse der künstlerischen Leiter eingebracht. Mehrere kompositorische Anleitungen wurden von den beiden Workshopleitern für alle Ensembles komponiert und arrangiert. Auf deren Basis entwickelten die Gruppen eigene Stücke und bauten diese durch geeignete Mittel aus. Der musikalische Leitfaden zielte dabei immer darauf ab, in der finalen Phase das Ensemble Modern passgenau in die einzelnen Kompositionen der Laiengruppen zu integrieren.

In Spezialisten-Sitzungen und Gesamtsitzungen der Gruppen wurden Schüler*innen und weiteren beteiligten Personen Stücke als Inspiration und Kompositionstechniken vermittelt, die Einzug in das Stück fanden. Daraufhin wurden allen Musiker*innen der grobe Verlauf des Stückes und ihr damit verbundener Einsatz erklärt. Schüler und Schülerinnen äußerten eigene Ideen und Gedanken, die seitens der Komponisten umgesetzt und zu Papier gebracht wurden. Das daraus resultierende benötigte Instrumentarium wurde entweder selbst gebaut, mit den Schülern besprochen oder nachträglich angeschafft.

Die aus Schülern und Profis entstandenen Kompositionen wurden zusammen einstudiert und für die Aufführung vorbereitet.

Coronabedingt wurde die gesamte Aufführung und die damit verbundenen Workshopphasen um ein Jahr verschoben, da erlassbedingt die Proben in Gruppen nur eingeschränkt oder gar nicht möglich waren. Aus diesem Grund ergab sich zum Beginn des Schuljahrs 2021/2022 eine teilweise völlig neue Gruppenkonstellation, die wiederum mehr Probenarbeit zur Folge hatte.

Am Konzerttag, dem 26. Juni 2022 musizierten viele Gruppen an unterschiedlichen Stellen in der Philipp-Reis-Schule. Aus akustischen Gründen war die Verlagerung in die Aula der Philipp-Reis-Schule nötig, die Platz für 500 Zuschauer bot. Alle Gruppen trafen abschließend in der Aula zusammen, in der Sie Stücke (getrennt und gemeinsam) aufführten.

Alle pädagogischen Ziele wurden erreicht, d.h. es wurden Lernsituationen geschaffen…

1. die herausfordern, aber erfolgreich bewältigt werden können,
2. in denen sich Kinder als kompetent erleben können,
3. die Erfahrungslernen begünstigen und Grenzerfahrungen hinsichtlich der Selbstwirksamkeit und der eigenen Leistungsfähigkeit zulassen und
4. die die Kreativität fördern und fordern.

Das Projekt wurde von der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region mit 13.824,06 € bezuschusst.