Projekt 39 und 40

BerufsWege für Frauen e.V., Wiesbaden

Das Projekt Social Business Women hat die Förderung von Existenzgründerinnen in der Region zum Ziel. Ideengeber und Vorreiter des Konzeptes ist der Wirtschaftsprofessor und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus, der entscheidend die Verbesserung des sozialen Klimas durch wirtschaftliche Förderung vorangetrieben hat. Aufbauend auf seinem 1976 in Bangladesch begründeten und in den 80er Jahren mit der Gründung der Grameen Bank weitergeführte Ideen formulierte Yunus sieben tragende Prinzipien des Social Business:

  • Das Unternehmensziel ist die Verminderung oder Beseitigung von Armut und / oder eines anderen gesellschaftlichen Problems (Bildung, Gesundheit, Zugang zu Technologien oder Umweltschutz). Nicht Gewinnmaximierung!
  • Die Unternehmensführung sollte finanziell und ökonomisch nachhaltig sein.
  • Investoren erhalten nur Investitionen zurück und bringen sich unternehmerisch ein, um sich voll auf das soziale Ziel konzentrieren zu können.
  • Der Gewinn bleibt im Unternehmen und wird für das innere Wachstum verwendet.
  • Ökologische Nachhaltigkeit wird angestrebt.
  • Mitarbeiter werden gemäß Marktniveau bezahlt, aber unter besseren Arbeitsbedingungen als allgemein vorherrschend.
  • Mach es mit Freude!

Der Verein Berufswege für Frauen e.V. hat begonnen, den Social Business Gedanken in der Rhein-Main-Region in dem Projekt umzusetzen. Hierfür ist ein Fond aufgesetzt worden, in den Privatpersonen und Unternehmen Kapital einzahlen. Aus dem Fond erhalten Existenzgründerinnen Kredite zur Finanzierung des Startkapitals, womit sie dann notwendige Investitionen tätigen und Unterstützungsleistungen beauftragen können. 9 Mikrokredite sind an Unternehmensgründerinnen ausgereicht worden.

Der Verein erhielt für das Projekt insgesamt 143.000 Euro.

Hierdurch konnte ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung der Berufstätigkeit von sozial benachteiligten Frauen in der Region geschaffen werden.